Die Schwabenkinder

Theaterstück auf der Gayerwally-Bühne im Lechtal

Das von Claudia Lang – Forcher verfasste Theaterstück ist ein berührendes Drama und handelt aus der damaligen armen Lechtaler Zeit. Die Kinder vom Lechtal wurden zu jener Zeit auf Bauernhöfe in Oberschwaben, Württemberg und Bayern entsandt, um bei wohlhabenden Leuten zu arbeiten. Sie leisteten dort Hilfe und wurden meistens nur mit Verpflegung bezahlt.

Das schmerzhafte Schicksal vieler Kinder im Lechtal

Der Grund, dass man die Kinder von Zuhause wegschickte, war damals nicht, um viel Geld zu verdienen, es ging vielmehr darum, das Überleben der Kinder zu sichern. Die Familien im Lechtal hatten so wenig für das Leben, dass es nicht für alle Familienmitglieder gereicht hätte. Der Lebensunterhalt der Leute im Tal wurde durch karge Landwirtschaft erwirtschaftet. Mit dem Verpflichten der Kinder für die „Kinderarbeit“ im benachbarten Deutschland konnte sichergestellt werden, dass die Kinder nicht verhungerten. Nicht nur Familien vom Lechtal erging es so, es waren damals auch andere Familien in anderen Tälern gezwungen ihre Kinder in die Fremde zu schicken um dort Kinderarbeit zu verrichten.

Handlung und Hintergrund des Theaterstücks “Die Schwabenkinder”

In diesem Stück der Autorin Frau Claudia Lang – Forcher wird eine spezielle Geschichte einer Lechtaler Familie erzählt, welche für Ihr Kind ein Adoptionsansuchen erhält. Die Familie und vielmehr die Mutter steht nun vor der schweren Entscheidung, ob sie ihr liebes Kind zurück zu sich in die Armut holen soll, oder ob es in Deutschland, bei fremden Leuten, aufwachsen soll. Sie steht vor der Entscheidung, Ihrem Kind ein besseres Leben zu ermöglichen, ein besseres Leben als es im Lechtal möglich wäre. Dem Kind eine sichere und gute Schulausbildung zu ermöglichen. Die Entscheidung der Mutter und der weiteren Verlauf des Stückes wollen wir hier jedoch nicht weiter verraten. Die spannende Geschichte verspricht einen schönen Unterhaltungsabend.

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