Entdecken Sie die weihnachtliche Magie des Lechtals auf der Krippenwanderung in Holzgau.
In der verschneiten Winterlandschaft des Naturparks-Lechtal laden handgefertigte Krippen entlang einer gemütlichen Wanderroute zur Besinnung und Entspannung ein.
Geschichte der Krippe in Österreich:
Zur Krippe her kommet!
Die Geschichte der Weihnachtskrippe geht weit zurück und steckt voller Überraschungen.
Im alpenländischen Raum ist die bäuerliche Krippe mit Sicherheit die bekannteste. Ein traditionelles Haus mit regional üblichem Stall dazu, ein buntes Treiben rund um die Geburtsstätte mit Hirten und Schafen, dem Ochs und dem Esel neben dem auf Stroh gebetteten Christkind, links und rechts Maria und Josef.
In der Geschichte zurück nannte man die ersten Krippen noch Weihnachtshütten. Die erste Aufzeichnung einer Krippe ist in der Jesuitenkirche Innsbruck erwähnt im Jahr 1608. Aus Überlieferungen zufolge waren die ersten Ursprünge des Krippenbaus in Italien.
Über das schöne Tirol ist dann der wundervolle Brauch in den Alpenraum vorgestoßen. Im 17ten Jahrhundert entwickelte sich die Kirche als größter Auftraggeber solcher andachtsweckenden Mini-Mundus-Weihnachtsausgabe, mit stilvoll gespickten Darstellern von Gastwirten, Bauern, Wildschützen, Steinböcken und Gämsen auf den Kulissen hinter der Krippe bis zu den einfachen Leuten, Hirten und Tieren der Region.
Ob die Krippenbauer in der damaligen Zeit auch gut entlohnt wurden, ist nicht niedergeschrieben, aber es entstanden mit Sicherheit liebevolle Kunstwerke und einzigartige Kostbarkeiten.
Wissen am Rande:
Die Krippen wurden einst auch für den Glauben verboten.
Unter der Kaiserin Maria Theresia gehörte eine Krippe selbstverständlich zur Weihnachtszeit. Ihr Nachfolger Josef II war diesbezüglich viel strenger. Seiner Meinung nach lenkten die verspielten Krippen vom Glauben ab und lies sie 1782 verbieten. Freilich hielten sich nicht viele an das Verbot und diese wurden rasch erneut auch anderorts wieder aufgestellt.
Das Schnitzerdorf Elbigenalp im Lechtal:
Auch im Lechtal, welches auch als „Schnitzertal“ bekannt ist gab und gibt es sehr gute Künstler und einige stellen auch heute noch kleine kostbare Krippenfiguren her. Besuchen Sie einmal das „Schnitzerdorf-Elbigenalp“. In der dortigen Schnitzschule und auch gegenüber bei Geisler Moroder sind wunderschöne Figuren zu besichtigen und auch Kurse zum Erlernen dieser Kunst werden angeboten.