“Die reiche Elisabeth „Lisabeth“

Aufführung der Theatergruppe Holzgau

Schon viele Bekannte erwähnten in Ihren Schriften „Die Reiche Lisabeth“ aus Holzgau. Bereits Ludwig Steub berichtete in seinem Werk „Drei Sommer in Tirol“ über die reiche Frau in Holzgau. Ebenso wird diese bemerkenswerte Frau von Anton Waltenberger in seinem Buch „Führer durch Allgäu, Vorarlberg und Westtirol" erwähnt.

Hintergrund und Geschichte des Theaterstücks “Die reiche Elisabeth”

Frau Elisabeth Maldoner verlor ihre Eltern schon im Kindesalter. Ihr Vater arbeitete auch in einer Schiffsreederei in Amsterdam und brachte es dort zu einem ansehnlichen Reichtum. Durch den Tod ihrer Eltern wurde ihr das Vermögen zu Teil und Sie verstand es, dieses Geld sehr gut zu verwalten. Schon im jugendlichen Alter übte sich die Frau als kluge Geschäftsfrau und hat ihr Geld geschickt und dadurch auch zusätzlich stark vermehrt. Zeitlebens war die „Reiche Lisabeth“ in Holzgau bekannt als Geldverleiherin und Wohltäterin, zudem war sie human mit ihren Schuldnern. Sie gab Bettlern vor Ihrem Haus Gulden, aus den Geldverleihen in den Bregenzerwald, oder auch ins Allgäu sind keine bestehenden Grundbesitze überliefert. Ebenso trat Sie bei der Feuersbrunst in Oberstdorf als Kreditgeberin auf und unterstützte den Wiederaufbau mit Ihren finanziellen Mitteln.
Zeitlebens war die Wohltäterin „Die Reiche Lisabeth“ in Holzgau bekannt und human mit ihren Schuldnern. Diese Schlussfolgerung erkennt man in Ihren Aufzeichnungen über Ihren Geldfluss.

Die barmherzige Wohltäterin in Holzgau

Vermehrte Eintragungen in ihre Zinsbücher mit „Geschenkt“ und „den armen Geschenkt“ weisen auf Ihre barmherzige Ader hin. Sie hat es verstanden Ihren Reichtum zu vermehren, jedoch bleibt sie vermutlich auch aus diesem Grund zeitlebens allein. Man könnte so sagen, dass sie durch Ihren Reichtum in die Isolation getrieben wurde, da sie oftmals von Misstrauen gegenüber anderen Mitmenschen geprägt war. Vermutlich war sie auch deshalb eine der größten Wohltäterinnen Ihrer Zeit in Holzgau. Halt und Trost fand sie mit zunehmendem Alter im Glauben an die katholische Kirche. Unzählige Projekte wurden mit Ihrer Hilfe finanziert und umgesetzt. Noch heute zeugen diese Projekte von der reichen Lisabeth in Holzgau. Diese werden auch bei einer Kulturführung in Holzgau veranschaulicht und nähergebracht. Sie war weitum bekannt als Geldverleiherin und vergab Kredite, welche für die damaligen Verhältnisse niemand sonst vermochte. „Die Reiche Lisabeth“ bleibt Zeit ihres Lebens allein und kinderlos. Sie starb an einem Karfreitag im Jahre 1878 und hinterließ Holzgau eine wunderbare Geschichte, die erzählt wird. Christof Kammerlander und Bernhard Wolf bringen die Geschichte der reichen Elisabeth auf die Bühne in Holzgau.

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